Impfstoffe im Vergleich, Die Methode Sputniks und Angst vor der Impfung: Wovor haben so viele Angst? Wie viele haben Angst?
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Inzwischen gibt es in der EU 3 verschiedene Impfstoffe, die vor Corona schützen sollen. Zwar werden in einigen osteuropäischen Staaten wie Ungarn auch der russische Impfstoff Sputnik-V verteilt – der erste Corona-Impfstoff der Welt – dies ist jedoch nach EU-Regeln eigentlich nicht erlaubt. Wieso? Es gibt aktuell nicht genug vorliegende Studien um die EU-Konformität zu erlangen. Diese stehen allerdings bald in Aussicht.
Doch welche Vor- und Nachteile haben die aktuell für uns verfügbaren Impfstoffe? Welcher ist der Beste? Wir vergleichen sie anhand verschiedener Kriterien.
Biontech
Anzahl der Impfungen
2 Impfungen mit einem Abstand von 3 Wochen
Wirksamkeit
95% – 7 Tage nach der 2. Dosis
Dauer des Impfschutzes
noch unklar
Mögliche Empfänger
Ab 16 Jahren
Funktionsweise der Impfstoffe
mRNA-Impfstoff:
Bauanleitung für Bestandteil des Covid-19-Erregers. Menschliche Zellenstellen anhand der Bauanleitung ein bestimmtes Viruprotein her. Der Körper entwickelt daraufhin seine Immunantwort. mRNA verändert nicht die DNA
Quelle: Biontech
Lagerung
bei -70°C im Gefrierschrank
Moderna
Anzahl der Impfungen
2 Impfungen mit einem Abstand von rund 4 Wochen
Wirksamkeit
94% – 14 Tage nach der 2. Dosis
Dauer des Impfschutzes
Dsa Unternehmen spricht von „mindestens einem Jahr“
Mögliche Empfänger
Ab 18 Jahren – wird aber schon für Jüngere getestet
Funktionsweise der Impfstoffe
mRNA-Impfstoff:
Bauanleitung für Bestandteil des Covid-19-Erregers. Menschliche Zellenstellen anhand der Bauanleitung ein bestimmtes Viruprotein her. Der Körper entwickelt daraufhin seine Immunantwort. mRNA verändert nicht die DNA
Quelle: Moderna
Lagerung
bei -20°C im Gefrierschrank
Astrazeneca
Anzahl der Impfungen
2 Impfungen mit einem Abstand von mindestens 4 Wochen
Wirksamkeit
60% nach der 2. Dosis
Dauer des Impfschutzes
noch unklar
Mögliche Empfänger
Ab 18 Jahren – In Deutschland: unter 65-Jährige
Funktionsweise der Impfstoffe
Vektorimpfstoff:
Nutzt eine abgeschwächte Version eines Erkältungsvirus, das genetisches Material eines Proteins enthält, mit dem Sars-CoV-2 an Zellen andockt. Diese stellen das sogenannte Spikeprotein dann selbst her. Der Körper kann daraufhin seine Immunantwort entwickeln.
Quelle: Astrazeneca
Lagerung
bei 2 bis 8°C im Kühlschrank
Quelle: RKI (Robert-Koch-Institut), EMS (Europöische Arzneimittelagentur), BR24, dpa, Paul-Ehrlich-Institut
Die Methode Sputniks
Sputnik V wurde mithilfe von Adenoviren — einer klassischen Methode zur Impfstoffentwicklung — hergestellt, weswegen sie einige Besonderheiten gegenüber dem Sonderweg von Biontech und Moderna aufweist. Jene arbeiten mit der mRNA-Methode, die ursprünglich aus der Krebsforschung stammt.
Doch die Adenoviren-Methode hat auch entscheidende Vorteile: Insbesondere müssen diese Impfstoffe so zum Beispiel nicht so aufwendig gekühlt werden. Die Aufrechterhaltung extrem niedriger Temperaturen über die gesamte Lieferkette ist tatsächlich eines der größten Probleme der mRNA-Impfstoffe, die deren weltweite Verfügbarkeit einschränkt und in manchen Fällen, wie der Zwischenfall in teilen Bayerns gezeigt hat, auch im Innland problematisch ist.
Hinzu kommt der Preis von Sputnik V, der mit unter 20 Dollar relativ niedrig ist. Neben Russland haben daher auch die russlandnahen Regime in Belarus und Serbien mit der Verwendung von Sputnik V begonnen.
Die Angst vor der Impfung
Viele Bürger habe allerdings auch Angst vor der Impfung, laut einer repräsentativen Umfragen von Business Insider und Civey sogar viel mehr als nur die als „Covidioten“ deformierten Querdenker. Doch, wovor haben So viele Angst?
- Angst vor Nebenwirkungen
- Mangelnder oder Fehlernder Glaube an Wirksamkeit
- Angst vor Langzeitschäden
- „Wenn andere sich impfen lassen reicht das“
- „Mir fehlen die Informationen“
- Keine Lust / Zeit / zu aufwendig
- Corona stellt keine Gefahr da
- Nichts davon

